„an einem Tag, der so ruhig und so still war, daß der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden“.
Erich Maria Remarque
Am 1. August 1914 erklärte Deutschland den Krieg. Er kostete 38 Männern aus Besenkamp das Leben. Wilhelm Ludewig stellte 1948 eine Liste zusammen, die ich um Bilder ergänzt habe:
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Heinrich Assler (* 4.1.1883),Besenkamp 62, vermißt seit 28.8.1914 Gustav Assler (*14.1.1885) Besenkamp 62, †10.1.1915 Herbert Assler (18.11.1893) Besenkamp 62, † 22.10.1914 Heinrich Bredenkötter (*17.4.1893), Besenkamp 64, † 5.9.11.1914 Heinrich Büsemeyer (*13.8.1884), Besenkamp 64, † 16.5.1918 August Coring (*11.8.1992, Besenkamp 76, † 4.10.1916 |
Heinrich Hagemeier (*17.9.1884), † 24.8.1916 | |
August Halemeyer (*11.4.1884), Besenkamp 117, vermißt seit dem 4.10.1917 Heinrich Heidemann (*20.3.1894), Besenkamp 85, vermißt seit dem 25.9.1915 Wilhelm Heimsath (*6.6.1883), Besenkamp 16, † 21.4.1917 Karl Hobel (*9.6.1885), Besenkamp 86, vermißt seit dem 20.7.1915 Heinrich Hölscher (* 27.7.1887), Besenkamp 133, † 12.10.1918 Rudolf Hölscher(*30.5.1897), Besenkamp 68, † 21.8.1918 August Husemann (*17.4.1897), Besenkamp 13, † 11.9.1916 |
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Friedrich Kampmann (*1.9.1899), Besenkamp 25, † 4.9.1918 | |
Heinrich Kirchhof (*10.2.1889), Besenakmp 40, † 24.7.1916 | |
August Klausing (*16.1.1896), Besenkamp 18, † 11.10.1918 Rudolf Könemann (*26.12.1887), Besenkamp 105, † 6.6.1918 Heinrich Krallmann (*24.7.1891), Besenkamp 21, †18.9.1914 |
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Heinrich Kränke (*6.12.1894), Besenkamp 5, † 18.2.1915 | |
Rudolf Kurkamp (*19.5.1893), Besenkamp 56, †5.7.1917 Wilhelm Kukamp (*7.9.1889), Besenkamp 56, †12.5.1916 Ernst Lücking (*7.2.1884), Besenkamp 42,† 24.9.1918 Gustav Menke (*19.3.1889), Besenkamp 129, vermißt seit 26.9.1914 Wilhelm Menke (*5.8.1885), Besenkamp 50,† 23.7.1916 August Niemeyer (*17.1.1893), Besenkamp 71,† 23.7.1916 |
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Hermann Niemeyer (*31.7.1891), Besenkamp 71, 9.5.1915 0 | |
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Wilhelm Niewöhner (*7.5.1899), Besenkamp 17,† 28.9.1918
Wilhelm Rieso (*23.2.1896, Besenkamp 112,† 28.5.1918 Heinrich Sprekelmann (*30.11.1889), Besenkamp 49,† 13.9.1914
Wilhelm Störmer (*2.8.1896), Besenkamp 13, †30.6.1917
Hermann Tappe (*5.9.1896), Besenkamp 77,† 16.5.1917 |
Friedrich Vögeding (*4.5.1893), Besenkamp 96,† 2.8.1915 | |
Heinrich Vögeding (30.9.1890), Besenkamp 70,† 13.10.1915 | |
Karl Witte (*6.5.1884), Besenkamp 102,† 28.4.1915 |
Das Kriegerdenkmal
um 1980
Das Kriegerdenkmal in Besenkamp erinnert an die die Toten von 1914-1918. Es wurde kurz nach dem 1. Weltkrieg um 1920 erbaut. Es wurde zum Bauzeitpunkt an zentraler Stelle an einer Kreuzung mit zwei Gaststätten (Siekmann, Erdbrügger) errichtet. Bei Erbauung des Denkmals war es von einem weißen Holzzaun umgeben. Die Form ist dreieckig mit einer Gedenktafel an jeder Seite. Eine Gedenktafel ist allgemein den gefallenen Söhnen der Gemeinde Besenkamp gewidmet.
Die anderen Tafeln enthalten 18 bzw. 19 Namen von Gefallenen im ersten Weltkrieg. Genannt werden der abgekürzte Vorname, der Nachname und das Todesdatum. Es wird ein Unterschied gemacht, ob jemand später im Lazarett gestorben ist.
Bei zwei Namen wird der Beruf vorangestellt. Heinrich Büsemeyer und Rudolf Könnemann. Sie waren Lehrer an der Dorfschule. Rudolf Könnemann starb in einem Lazarett in Berlin. Hauptlehrer Heinrich Büsemeyer war bei Schülern und Eltern wegen seiner Strenge nicht beliebt. Heinrich Weimann berichtete von der Aussage eines Mitschülers: „Ich wünschte, Büsemeyer müsste Soldat werden und würde fallen.“
Insgesamt wird an 37 Besenkämper gedacht. In der Liste von Wilhelm Ludewig im Buch zur 1000 Jahr-Feier werden 38 Namen genannt. Der Name von Gustav Assler fehlt. Vielleicht ist man durcheinander gekommen, da insgesamt drei Asslers (Heinrich, Gustav und Herbert) aus Besenkamp 62 unter den Toten sind.
Der Schützenverein Nordengerland legt bis heute während des Schützenfestes einen Kranz am Denkmal nieder.